Ein Inklusionssportfest ist weit mehr als nur ein sportliches Ereignis. Es ist ein Symbol für die Werte von Gemeinschaft, Chancengleichheit und Empowerment. Es bringt Menschen unterschiedlicher Fähigkeiten und Hintergründe zusammen und schafft eine Plattform, auf der sie ihre Talente und Stärken entfalten können. Gleichzeitig sensibilisiert es die breitere Öffentlichkeit für die Herausforderungen, mit denen Menschen mit Behinderungen konfrontiert sind, und schafft ein Bewusstsein für die Bedeutung von Inklusion.

Am 7. Juni 2023 fand nach dreijähriger Unterbrechung das Inklusionssportfest des Kreisportbundes wieder am traditionellen Ort im Bornaer Rudolf-Harbig-Stadion statt. Vordergründiges Ziel dieser Veranstaltung ist es, durch gemeinsame sportliche Aktivitäten Barrieren zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zu überwinden.

Es geht aber nicht nur darum, den Wettkampf zu gewinnen, sondern vor allem darum, Barrieren abzubauen und das Beste aus sich herauszuholen. Dies fördert die Gleichberechtigung, FairPlay und Respekt, schafft Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung und stärkt soziale Bindungen. Es trägt zur Schaffung einer inklusiven Gesellschaft bei, in der jeder Mensch unabhängig von seinen Fähigkeiten am sozialen und kulturellen Leben teilhaben kann.

Neben den Schülerinnen und Schülern der Klasse 9c des Gymnasiums „Am Breiten Teich“ Borna, welche als Stationshelfer fungierten, nahmen erstmalig auch die AbsolventInnen der Evangelischen Fachschule für Sozialwesen „Luise Höpfner“ Bad Lausick als Riegenführer am Sportfest teil.

Nach der gemeinsamen Erwärmung erfolgte die Einteilung der gemischten Mannschaften. So gesellten sich zu den Fachschülern mit ihren selbstgestalteten Riegenschildern sowohl Kinder von den drei Schulen aus Borna, Wurzen und Grimma mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung als auch TeilnehmerInnen von Behinderteneinrichtungen aus Borna, Geithain, und Kohren-Sahlis. Im nun gemeinsam zu absolvierenden Stationsbetrieb galt es einerseits, sich in „klassischen“ Sportarten wie Weitsprung oder Medizinballwurf zu beweisen. Aber auch die Geschicklichkeit war gefragt, z.B. beim Säckchenzielwurf, Klettball, Ballprellen oder Floorball-Torschuss. Abgerundet wurden die vielseitigen Stationen durch die langjährigen Partner Special Olympics (Balance), dem Gesundheitsamt (Ernährungsberatung) und der IKK classic (Touch-Duell).

Bevor das Schützenhaus Frohburg die bestellten 460 Nudelportionen an die hungrigen Teilnehmer und Helfer ausreichen konnte, stand die große Siegerehrung auf dem Programm. Neben der Nennung der Bestwerte an den jeweiligen Stationen, erhielten alle Sportlerinnen und Sportler eine der begehrten Goldmedaillen überreicht.

Nach der Mittagspause standen dann die Gruppenangebote im Fokus. So setzte sich beim Fußballturnier in spannenden Spielen die Lebenshilfe Borna gegen die Robinienhofschule Borna und die Waldschule Grimma durch. Parallel dazu animierten Tanzlehrerin Bettina Wiede-Arnhold die überwiegend weiblichen Interessenten zum Gruppentanz und Moderator Stefan Bräuer begeisterte wie bereits im Vorjahr mit seinem animierten Gruppen-Trommeln.

In den Nachmittagsstunden sorgten dann neben der neu aufgebauten Hüpfburg insbesondere der Zwiebelschützen Verein Borna mit ihrer Lasergewehr-Biathlonanlage für ein besonderes Highlight.

Mit 381 aktiven Sportlern und etwa 450 Gesamtteilnehmern konnte letztlich sogar die Beteiligung aus dem Jahr 2019 gesteigert werden. Im kommenden Jahr wird es dann die Neuauflage in Grimma geben, wofür alle Einrichtungen bereits ihre erneute Teilnahme zugesagt haben.

Der Kreissportbund bedankt sich herzlich bei seinen Partnern, den Sparkassen Leipzig und Muldental, der Mibrag und dem Getränkepartner Sachsenquelle.

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Partner des Inklusionssportfestes