Am 5. September kam der neue sächsische Sport- und Innenminister Armin Schuster in Großpösna mit dem Präsidium des Kreissportbundes Landkreis Leipzig, Vereinsvorständen großer Sportvereine und dem Team des KSB zusammen. Die Gesprächsrunde bildete einen guten Rahmen für einen intensiven Austausch zu den aktuellen Herausforderungen des Breitensports in der Region.

Zunächst stellte Kreissportbund-Präsident Andreas Woda zentrale Schwerpunkte der aktuellen Vereinsarbeit vor, und griff  Erwartungen  der Sportvereine des Landkreises Leipzig auf.

Ein akutes Thema, so Woda,  ist  die wachsende Sorge der Vereine, die Betriebskosten der Sportstätten in Anbetracht der Energiepreise stemmen zu können. Er forderte mit Nachdruck einen „Energiepreisdeckel“, auf Basis der Verbräuche 2021. „Nach zwei Jahren Zwangspause durch Corona darf es zu keinem Energie-Lockdown kommen“, so der Präsident.

Neben landespolitischen Erwartungen, wie die Einführung eines Bildungsurlaubs für Ehrenamtliche, sind auch bundespolitische Themen, wie die Erhöhung des Übungsleiter-Freibetrags und seine Anwendung auf Schieds- und Kampfrichter klar benannt worden. Zudem sprach Woda die Notwendigkeit weiterer Investitionen in Sportstätten, gerade im ländlichen Raum, als gesellschaftlich dringend an.

Sportminister Armin Schuster brachte seine Wertschätzung für das Engagement der Sportvereine im Landkreis überzeugend zum Ausdruck. Er stellte klar, dass Sport keine Nebensache ist, sondern mit all seinen positiven Wirkungen in die Mitte der Gesellschaft gehört – als verbindendes Element mit einer positiven Wirkung auf den Zusammenhalt in Sachsen.

Er berichtete von den Gesprächen auf der bundesweiten Sportministerkonferenz und dem Energiegipfel. Er sicherte zu, „dass es keinen coronabedingten Lockdown mehr geben wird und in der Energiekrise schnell Lösungen gefunden werden.“

In der regen, sachlichen und zielorientierten Gesprächsrunde, für die sich der Minister ausreichend Zeit nahm, erläuterten die Vertreter des Sports differenziert Herausforderungen beim Bürokratieabbau, den Sportstätteninvestitionen, den Förderprogrammen, und in der Nachwuchsarbeit. Auch spezielle Themen einzelner Sportarten konnten erörtert werden.

Innenminister Schuster nahm die Sorgen und Vorschläge auf, er war sehr gut vorbereitet und konnte gemeinsam mit dem Leiter der Stabstelle Sport seines Ministeriums, Andreas Schumann, zu vielen aufgeworfenen Fragen konkret antworten.

Die Runde fand in den neueröffneten Räumlichkeiten des AS Saxonia im Pösna-Park statt. Vereinschef Michael Schramm, gleichzeitig Vize-Präsident des KSB, stellte seinen Verein und dessen eindrucksvolle Entwicklung als Beispiel für die Breite des Sports im Landkreis vor.

KSB-Präsident Andreas Woda fasste das feedback der Teilnehmer zusammen: „Wir haben einen engagierten Sportminister erlebt, der uns authentisch wertgeschätzt, gut zugehört und weitere Unterstützung zugesagt hat. Wir werden unsere Hausaufgaben zur Erarbeitung eines Vorschlags in der Energieproblematik und beim Bildungsurlaub machen und den Minister beim Wort nehmen, denn Sport ist wirklich keine Nebensache.“