Zu Jahresbeginn hatte der Kreissportbund einen Gesprächstermin im Büro des Landrats.

Landrat Henry Graichen und KSB-Präsident Andreas Woda, sowie die 2. Beigeordnete Ines Lüpfert, der 1. Geschäftsführer des KSB, René Schober und der 2. Geschäftsführer, Steffen Hartmann, unterhielten sich über die Bedingungen und Voraussetzungen des Sports im Landkreis Leipzig.

Die Themenpalette war groß, doch grundsätzlich ist man sich einig, die Sportstrukturen im Landkreis Leipzig weiter zu entwickeln und stärken zu wollen.

Auch 2024 wird Henry Graichen Schirmherr für den Sportlerball sein. Außerdem übernimmt er die Schirmherrschaft für das olympische Kindersportjahr in Markkleeberg.

Gesprochen wurde auch über die neue Sportförderrichtlinie des Landkreises, die 2023 in einem umfangreichen Prozess mit den Vereinen und dem Landratsamt vollständig überarbeitet wurde und auf dem Kreistag am 05.07.23 beschlossen wurde. Neben einer Kinder- und Jugendpauschale können Vereine Fördergelder für Sportveranstaltungen, Sportgeräte und für die Einführung neuer Sportarten beantragen.

Der in den letzten Jahren stetig gestiegene Bedarf an Sportfördermitteln für die Vereine und auch den Kreissportbund wurden angesprochen.

Auch die Sportstättensituation im Landkreis und die aktuelle Sportstättenleitplanung, die als Voraussetzung für die Bewilligung von investiven Fördermaßnahmen notwendig ist, wurden diskutiert. Der Kreissportbund bot seine Unterstützung bei der Aktualisierung der Sportstättenleitplanung und einer neuen Bedarfsevaluation an. Bei der Erstellung eines neuen Konzeptes sollen die Kommunen einbezogen werden.

Ein weiteres Thema war der Abbau von Bürokratie zur Entlastung der  ehrenamtlichen Strukturen, wie z.B. die Vereinfachung und Digitalisierung von Antragsformularen. Diese Maßnahmen wurden auch im Landratsamt bereits umgesetzt.

Auch der Wunsch nach Unterstützung der Wassersportvereine im Leipziger Neuseenland wurde angesprochen. Der Sächsische Seglerverband sieht die Ansiedlung von niedrigschwelligen Wassersportmöglichkeiten durch eine Übergewicht kommerzieller Interessen bei der Entwicklung der Seenlandschaft gefährdet. Aber Sportvereine könnten eine regulierte und nachhaltige Nutzung durch Wassersportler ermöglichen, die gleichzeitig die Einhaltung umwelt- oder wasserschutzrechtlicher Vorgaben einbezieht. Dies kann zu einer Entlastung auch anderer Seen fürhern, auf denen aktuell häufig eine ungeregelte Nutzung durch Wassersportler stattfindet.